Aufgrund des massiven Borkenkäferbefalls unserer heimischen Wälder, begünstigt durch das anhaltend trockene Klima in den letzten Monaten, hat sich unsere Umgebung drastisch verändert. Um die Selbstheilungskräfte der Natur zu unterstützen, haben wir uns vom Heimatverein Ratzert-Brubbach e.V.  zu einer Pflanzaktion entschlossen, wie auch andere Gemeinden diese bereits durchgeführt haben.

Durch den besonderen Einsatz von Monika Braun, Robert Graß und Michael Gerhards, die zum Einen die Aktion als solches vorangetrieben und zum Anderen sich einer Einweisung unserer Försterin Frau Fronk unterzogen haben, sowie auch Eichelhäher-Tische vorbereitet hatten, konnten wir am Samstag, dem 31.10.2020 mit der Unterstützung von über 20 Teilnehmern aus Ratzert und Brubbach etliches Saatgut in den Waldboden einbringen.

Eichelhäher-Tische wurden auf drei der größten geschädigten Flächen installiert und mit Eicheln bestückt. Kastanien, Buchecker, Eicheln und noch weiteres Saatgut wurde unter Beachtung einiger Regeln im Boden verteilt, in der Hoffnung, dass möglichst viele davon keimen werden.

Wenn ein ausreichender Abstand zu Wegen, Forst-Rückewegen und Straßen von 4-5m eingehalten wird und die Saat ca. 5-10 cm tief in den Boden eingebracht wird, kann Jedermann selbst - z.B. beim sonntäglichen Spaziergang etwas Gutes für unsere Umwelt tun.

Wir können zwar nicht garantieren, dass jede einzelne Saat auch keimen wird, aber wir waren uns einig, dass alles, was wir zur Rettung unseres Heimatwaldes unternehmen besser ist, als NICHTS zu tun.

Somit möchte ich mich im Namen des Heimatvereins Ratzert-Brubbach e.V. für die sehr gute Beteiligung bedanken und wünsche allen, dass sie gesund durch diese schwierige Zeit kommen und dass sich auch unser Wald bald wieder erholt.

MfG

Jan Hesseler

1. Vorsitzender Heimatverein Ratzert-Brubbach e.V.